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Zum Gedenktag des hl. Pfarrers von Ars

Am 4. August feiert die Kirche den Gedenktag des Pfarrers von Ars: Der hl. Johannes Maria Vianney (1786-1859) gehört zu den bedeutenden Heiligen unserer Kirche. Seine Kindheit fiel in die Zeit der Französischen Revolution. Er empfing die erste heilige Kommunion im Geheimen. Als junger Mann fiel ihm das Studium schwer. Er wurde allerdings wegen seiner Frömmigkeit zur Priesterweihe zugelassen, die er 1815 empfing. Im Jahr 1818 wurde er Pfarrer des kleinen Dorfes Ars, wo er 41 Jahre bis zu seinem Tod wirkte. Er war ein großer Seelenführer. Viele Menschen suchten bei ihm Rat. Über die Bedeutung des Gebetes hat er vieles in seiner einfachen Sprache auf den Punkt gebracht: „Das Gebet befreit unsere Seele von der Anhänglichkeit an die Materie. Es erhebt sie empor wie das Feuer den Heißluftballon.“ 

„Je mehr man betet, desto mehr kann man beten. Es ist wie mit einem Fisch, der zuerst an der Oberfläche des Wassers schwimmt, dann immer tiefer taucht. So taucht auch die Seele in die tiefste Tiefe und verliert sich in der Freude am Gespräch mit Gott“.

„Leider ist unser Herz weder genügend rein noch frei von irdischen Verstrickungen. … Wenn wir es zu stark an die Dinge dieser Welt fesseln, so mögen wir uns noch so sehr ins Gebet vertiefen, wir werden davon keinen Nutzen haben.“

„Wenn wir beten und es uns scheint, dass Gott nicht auf unsere Bitten hört, so dürfen wir doch nicht müde werden zu beten, sondern wir müssen trotzdem fortfahren. Wenn Gott uns nicht das gewährt, worum wir bitten, so gewährt er uns eine andere Gnade, die uns nützlicher und notwendiger ist als jene, um die wir ihn gebeten haben.“