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Heilige zu Beginn des Advents

In der ersten Adventswoche begleiten uns Heilige durch diese Zeit. Am 2.12. feiern wir den hl. Luzius. Aus dem Stamm der Pritanni im nördlichen Teil von Churrätien, wirkte er im 5./6. Jh. bei Chur für das Christentum unter der noch halb heidnischen Bevölkerung. In karolingischer Zeit wurden seine Gebeine in die Ringkrypta von St. Luzi in Chur übertragen. Der Legende zufolge war er der erste Bischof von Chur in der Schweiz und ein Märtyrer.

Am 3.12. ist der Gedenktag des hl. Franz Xaver. Als Sohn des Vorsitzenden des königlichen Rates von Navarra 1506 auf Schloss Javier bei Sangüesa (Navarra) geboren, schloss er sich in Paris der Gruppe um den hl. Ignatius von Loyola an. 1537 wurde er in Venedig zum Priester geweiht. Als Missionar von apostolischem Eifer und großem Organisationstalent wirkte er in Indien (an der Fischerküste, in Travancore/Kerala), auf Sri Lanka, in Malacca und schließlich in Japan. Der hl. Franz Xaver ist der Apostel Indiens und Japans und gilt, nach dem hl. Paulus, als der größte Glaubensbote, als Bahnbrecher der neuzeit-lichen Mission überhaupt. Er war den Menschen in ihren Lebensgewohnheiten vor Ort sehr nahe. In einem Brief an Ignatius von Loyola schrieb er, wie der Missionseinsatz ihn innerlich veränderte: „Ich werde niemals beschreiben können, was ich den Japanern verdanke: denn unser Herr gab mir ihretwillen eine tiefe Einsicht in die Abgründe meines Innern.“ Auf der Reise nach China starb er auf der Insel Sancian bei Kanton am 3.12.1552. Sein Leib ruht in Goa. Im Tagesgebet heißt es: „Gott, du Heil aller Menschen, du hast durch das Wirken des heiligen Franz Xaver vielen Völkern den Weg zu dir gewiesen. Wecke in deinen Gläubigen den Sinn für die missionarische Arbeit und schenke ihnen Eifer für die Ausbreitung des Glaubens, damit die Kirche überall auf der Welt erstarke und wachse. Darum bitten wir durch Jesus Christus.“

Am 4.12., dem Barbaratag, ist es Brauch, einen kahlen Zweig vom Baum abzubrechen und ins Wasser zu stellen, damit er an Weihnachten blüht. Historisch ist nur ihre Verehrung als Märtyrin in Nikomedien nachweisbar. Nach der Legende wurde die hl. Barbara von ihrem Vater in einen Turm gesperrt und unter Kaiser Maximinus Daja 306 hingerichtet. Die Verehrung ist im ganzen Abendland verbreitet und mit vielen Volksbräuchen verbunden. Sie gehört zu den Vierzehn Nothelfern und ist insbesondere die Patronin der Bergleute.

Der 6.12. ist bekannt als der Tag des hl. Nikolaus. Er wirkte im 4. Jahrhundert mit großer Mildtätigkeit als Bischof von Myra in der heutigen Türkei. Seine Reliquien kamen später nach Bari (Italien).