Am 4. Oktober feiert die Kirche den Gedenktag des hl. Franz, der zu Beginn des 13. Jahrhunderts lebte. Papst Benedikt XVI. erinnerte 2006 in einem Schreiben an die bleibende Bedeutung dieses Heiligen: „Das Zeugnis, das er in seiner Zeit ablegte, macht ihn zu einem natürlichen Bezugspunkt für jene, die auch heute das Ideal des Friedens, der Achtung der Natur und des Dialogs zwischen Menschen, Religionen und Kulturen pflegen. Dennoch ist es wichtig, wenn die Botschaft des hl. Franziskus nicht entstellt werden soll, sich daran zu erinnern, dass es seine radikale Entscheidung für Christus war, die ihm den Schlüssel zum Verständnis jener Brüderlichkeit gegeben hat, zu der alle Menschen berufen sind und an der in gewisser Weise auch unbeseelte Wesen – von »Bruder Sonne« bis hin zu »Schwester Mond« – teilhaben. …. Mit seiner Entscheidung für die radikale Armut, mit dem Kuss, den er dem Aussätzigen gab und in dem seine neue Fähigkeit, Christus in den leidenden Brüdern zu sehen und zu lieben, zum Ausdruck kam, begann jenes menschli che und christliche Abenteuer, das immer noch viele Menschen unserer Zeit fasziniert.“