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Zum Hochfest des heiligsten Herzens Jesu

Die besondere Herz-Jesu-Verehrung in unserer Gemeinde in den letzten drei Jahrzehnten durfte sich durch das Schreiben von Papst Johannes Paul II. zum 100. Jahrestag der Weihe der Menschheit an das heiligste Herz Jesu vom 11.6.1999 bestätigt fühlen: „Ich möchte all jenen meine Unterstützung und Ermutigung aussprechen, die – in welcher Position auch immer – die Herz-Jesu-Verehrung in der Kirche weiter pflegen, vertiefen und fördern; sie tun dies in einer Sprach- und Ausdrucksform, die unserer Zeit angemessen ist, damit diese Verehrung den künftigen Generationen in dem Geist, der sie immer beseelt hat, weitergegeben werden kann. Auch heute geht es darum , die Gläubigen dahin zuführen, ihren Blick in Anbetung auf das Geheimnis Christi, Gott und Mensch, zu richten, um zu Männern und Frauen verinnerlichten Lebens zu werden, zu Menschen also, die eine Berufung zum neuen Leben, zur Heiligkeit, zur Wiedergutmachung, die apostolische Zusammenarbeit zum Heil der Welt ist, empfinden und leben, Menschen, die sich auf die Neuevangelisierung vorbereiten, indem sie Christi Herz als Mittelpunkt der Kirche anerkennen: Die Welt muss unbedingt verstehen, dass das Christentum die Religion der Liebe ist. Das Herz des Erlösers lädt uns ein, zur Liebe des Vaters zurückzufinden, der die Quelle jeder echten Liebe ist : »Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat« (1 Joh 4,10). Die Liebe, die Jesus den Menschen schenkt, empfängt er unaufhörlich vom Vater, reich an Erbarmen und Mitleid (vgl. Eph 2,4; Jak 5,11). Ganz besonders offenbart sein Herz die Großzügigkeit Gottes gegenüber dem Sünder. In seiner Reaktion auf die Sünde vermindert Gott seine Liebe nicht, sondern weitet sie aus in einem Akt der Barmherzigkeit, der zur Initiative der Erlösung wird. Die Betrachtung des Herzens Jesu in der Eucharistie wird die Gläubigen dazu anspornen, in diesem Herzen nach dem unerschöpflichen Geheimnis des Priestertums Christi und der Kirche zu suchen. In Gemeinschaft mit ihren Brüdern und Schwestern können sie so die spirituelle Sanftheit der Liebe an ihrer Quelle selbst kosten. Es wird jedem Menschen geholfen, die eigene Taufe neu zu entdecken, damit er sich ihrer apostolischen Dimension, die in der Verbreitung der Liebe und in der Evangelisierungssendung gelebt werden muss, besser bewusst wird. Jeder wird noch eifriger zum Herrn der Ernte beten (vgl. Mt 9,38), damit er der Kirche »Hirten nach seinem Herzen« (vgl. Jer 3,15) gewähre, die Christus, den Guten Hirten, lieben, ihr eigenes Herz nach dem Abbild seines Herzens gestalten und bereit sind, in die Straßen der Welt hinauszugehen, um allen Menschen zu verkünden, dass er der Weg und die Wahrheit und das Leben ist.“

Herz-Jesu-Gebet

Mein Jesus, in Dein Herz hinein, da leg‘ ich all mein Bitten! Du hast dafür so viele Pein und gar den bitt’ren Tod erlitten, dass Du in Liebe und im Leide nun würdest meine größte Freude; drum leg‘ ich in Dein Heilandherz all‘ meine Bitten, meinen Schmerz. Mein Jesus, in dein Herz hinein, da leg‘ ich alle meine Lieben, sind doch die Meinen alle Dein, sind Dir ins Herz hineingeschrieben! Und kann ich ihnen nicht mehr dienen; So bist Du ja dazu erschienen. Drum gib Du jedem, was ihn frommt, dass er zu Deinem Herzen kommt!