Hans Dieter Bruns Diakon
Geboren und aufgewachsen in der Bischofsstadt Paderborn
habe ich während der Schulzeit mein zweites Zuhause
gefunden im dortigen Franziskanerkloster. Mit einigen
Freunden haben wir die meiste Freizeit bei Arbeit und Spiel
hinter Klostermauern zugebracht. Nach dem Abitur in 1968
und dem 18-monatigen Wehrdienst in Höxter an der Weser
leistete ich ein Praktikum bei der Nixdorf Computer AG
in Paderborn ab. Meine Studienjahre der Elektro-/Nachrichten-
technik verlebte ich von 1970 bis 1975 an der Technischen
Universität in Hannover. Inzwischen verheiratet führten die
beruflichen Stationen die Familie über München und
Schüttorf nahe der holländischen Grenze 1981 schließlich nach Baunatal. Da für die älteste Tochter der Schulanfang bevorstand, wollten wir nun sesshaft werden. So bewarb ich mich für den Pfarrgemeinderat und wurde am 2. Oktober 1986 als Nachrücker verpflichtet. Nach der Konstituierung des neuen PGR in 1987 wurde ich zum Sprecher dieses Gremiums gewählt. Dieses Amt übte ich 12 Jahre lang aus. Durch verschiedene Impulse und Denkanstösse wurde mein Interesse geweckt für das Amt des Diakons, ohne zunächst richtig zu wissen, wie der Zugang zu diesem Amt ist und welche Aufgaben damit verbunden sind. Durch Vermittlung von Pfarrer Schupp verwies mich Weihbischof Kapp als Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat an den Diakonatskreis in Kassel, dem ich 1994 beitrat, um meine Berufung zu überprüfen. Parallel dazu begann ich in der Freizeit mit dem Studium der Theologie im Fernkurs der Würzburger Domschule, was ohne die Unterstützung der Familie nicht möglich gewesen wäre. Am 20. Juni 1998 wurde ich im Hohen Dom zu Fulda durch die Hand von Weihbischof Johannes Kapp zum Diakon geweiht und zum 15. September 1998 offiziell als Diakon im Nebenamt in der Heimatgemeinde Christus Erlöser eingesetzt. Neben den liturgischen Diensten, der Krankenkommunion und der Katechese kümmere ich mich um die Neuzugezogenen und den Besuchsdienstkreis der Gemeinde. Ganz besonders liegt mir die ökumenische Zusammenarbeit in Baunatal am Herzen, die vorbildlich gelingt beim monatlichen Friedensgebet mit den Schwestern und Brüdern der evangelischen Landeskirche und der Freikirche in Großenritte.